Nippeser
Geschichte ( Kurzform )
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Der Kölner Vorort " Nippes
" hat seinen Urspung auf einer Anhöhe
am Niehler Kirchweg
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dem heutigen " Nippeser Tälchen " . Auf dem Gelände des heutigen
"Altenberger Hofes " befanden
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sich um 1200 herum einige Höfe
die dem Kölner Stift St. Kunibert und später dem Kloster
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Altenberg unterstanden.
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Der Name " Nippes "
leitet sich sehr wahrscheinlich von dieser Anhöhe ab, die man auch "
nipp "
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nannte.
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Das ländliche Gebiet im Kölner
Norden wird immer schon im Volksmund " bei den Kappesbauern
"
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genannt. Erst mit Einsetzen der
Industrialisierung um 1850 herum, wuchs das bis dahin spärlich
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besiedelte Gebiet mit damals
rund 1000 Einwohner innerhalb von 30 Jahren auf
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ca. 13000 Einwohner an.
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Einige markante Daten in der
Geschichte von Nippes bis 1888 :
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1235
erste Erwähnung von Nippes im Zusammenhang mit einem
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Pachtvertrag von St. Kunibert mit dem Frohnhof.
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1237
- 1548 Die Nennung verschiedener Höfe, die sich auf der
Anhöhe am
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Nippeser Tälchen befanden. ( Rüsselerhof
; Contzenhof ;
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Altenberger Hof )
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1549
Der Name Nippes taucht erstmalig im Zusammenhang mit einem
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damals bekannten Gasthaus auf. ( In Höhe der heutigen Florastraße, die
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seinerzeit auch Kappesjass genannt wurde )
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1798 - 1815 Franzosenzeit in Köln. Nippes wird der Mairie Longerich
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zugeschlagen. Die Mairie Longerich
gehörte wiederum zum
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Kanton Weiden, zum Arrondissement Köln und zum Departement
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Köln.
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Im Zuge der Säkularisation wurde das Erzbistum Köln aufgelöst.
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Das Kirchenvermögen fiel an den französischen Staat und so manche
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Kirche wurde als Pferdestall genutzt.
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1850
Beginn der Industrialisierung in Nippes und in der
umliegenden
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Gegend. Die heute noch bekannten Unternehmen wie z.B. die Auer-
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Mühle (später in Köln - Deutz )und das Ammoniak Werk der Firma
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Vorster & Grüneberg ( später die Chemische Fabrik in Köln -Kalk )
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hatten in Nippes ihren Ursprung.
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1862 Die
für lange Zeit größten Arbeitgeber in Nippes gründeten ihre Werke.
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Es waren im Osten von Nippes
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Die " Zentralen Eisenbahn - Werkstätten "
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und im Westen von Nippes
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Die " Rheinischen Gummiwaren Fabrik Franz Clouth
"
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- (
Zu dieser Firma hatte unsere Familie eine besondere
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Beziehung, aber dazu mehr im Abschnitt
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Familiengeschichte )
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1886 Nippes
hatte mehr als 12.000 Einwohner und wird zur Stadt erhoben
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und löst sich damit von Köln - Longerich.
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1888 Nippes
wird mit 23 weiteren linksrheinischen Orten, sowie den beiden
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rechtsrheinischen Orten Deutz und Poll nach Köln eingemeindet.
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Familiengeschichte
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Unsere Familienchronik in Bezug
auf Nippes begann mit der Übersiedlung meines Großvaters
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Wilhelm Vosen im Jahre 1910 vom
rechtsrheinischen ins linksrheinische Köln. Hier wurde dann auch
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1914 mein Vater Peter Vosen
geboren.
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Aber nun im Einzelnen :
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Die Vosen's
in Köln - Nippes
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Wilhelm
Vosen
von ca. 1910 bis 1928
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Wilhelm
( er wurde 1870 in Köln - Kalk geboren ) zog 1910 nach
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Köln - Nippes in die Flora
Straße 146.
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Er zog dann so ca. 1912 um in
die Wilhelm Straße 10
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Beide Wohnorte lagen in
unmittelbarer Nähe der Clouth - Gummiwerke
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und das lässt die Vermutung zu,
dass er bei der Firma Clouth gearbeitet
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hat.
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Wilhelm starb 1928 im Alter von
57 Jahren. Seine Sterbedaten habe ich
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dem Sterbebuch von St. Bonifatius in Köln - Nippes entnommen.
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Meine Grossmutter
Elisabeth Clemens zog nach dem Tod von
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Wilhelm an den Baudri - Platz
19. Dort wohnte sie von 1939 an bis
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nach dem Krieg . Dann zog
sie letztendlich zu ihrer Tochter Lina nach
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Köln - Niehl, in die Katzengasse
11 . Sie starb dort 1954 und fand ihre
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letzte Ruhe auf dem Friedhof in
Köln - Niehl.
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Peter Vosen
von 1914 bis ca. 1940
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Peter
, mein Vater ,wurde 1914 in Nippes geboren und in der
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Kirche St. Bonifatius
getauft. 1926 ging er in derselben Kirche zur
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heiligen
Kommunion.
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Mein Vater wohnte in der Wilhelm
Straße 10, ganz in der Nähe zur
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Niehler Straße . 1936 wurde er
zum Wehrdienst einberufen, den er bis
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1937 ableistete.
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Von 1937 an arbeitete er als
Laborant bei der Firma Clouth bis er
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1939 zum Kriegdienst
eingezogen wurde.
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1940 heirateten meine Eltern und
bezogen eine Wohnung in
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Köln - Mülheim in der Regenten
Straße 39.
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Komplettiert werden muss unsere Nippeser Familienchronik noch durch meine eigene
Person.
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Denn ich arbeitete 46
Jahre lang ( von 1955 bis 2001 ) bei der Firma Clouth
in wechselnden
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Positionen. Von 1967 bis 1969
wohnte ich mit meiner Familie in einer Werkwohnung in der
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Kretzer
Straße 2
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Das mehrere Vosen`s aus meiner Familie bei der Firma Clouth gearbeitet haben , ist an den
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nachfolgenden Werks –
Ausweisen ersichtlich .Dazu kommen noch einige Brüder meines Vaters,
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die ebenfalls teilweise über 40 Jahre im Unternehmen tätig waren. (
siehe auch Ahnentafel „ Wilhelm „ )
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Nippes in
Bilder ( Bereich Niehlerstraße )
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Werksausweis von Peter Vosen
vom 05. Mai 1939
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Werksausweis von Horst Vosen
vom 01. Juli 1964
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Werksausweis von Michael Vosen
vom 28.Juni 1984 |
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Firmengelände der Clouth
AG ( 1950 / 1960 ) mit der Verwaltung von der Rückseite
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Im Hintergrund die Niehlerstraße
( links St. Bonifatius )
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St. Bonifatius
um 1913
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Niehlerstraße um 1900
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