| Kalker Geschichte (
Kurzform ) |
| Im Jahre 1003 wird Kalk
erstmals urkundlich erwähnt. Da erhielt das Benediktiner - Kloster in |
| Deutz die Zehntrechte über die
Höfe Kalk, Vingst , Westhoven , Rolshoven und Poll. |
| Die Kalker Höfe
standen an der Stelle, wo heute die Joseph - Kirche steht. Sie standen
auf einer |
| Anhöhe und rundherum nur
Sumpfgelände. |
| Einige markante Daten in der
Geschichte Kalk's bis 1850 : |
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1298 Die Bauernhöfe und das Ackerland gehören
dem Stift St. Severin |
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1423 Die Marienfigur " Schmerzhafte Mutter
Gottes " wird in einem |
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Heiligenhäuschen aufgestellt. |
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1674 Nach der Pest in Köln wurde für das
Madonnen - Standbild |
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eine Kapelle gebaut .( Die heutige Kalker Kapelle ) |
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1710 Die jährliche Prozession nach Kalk
wird eingerichtet. |
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1801 Das Kurfürstentum Köln wird aufgelöst.
Kalk geht an den Fürst |
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von Nassau -Usingen. |
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1881 Die Gemeinde Kalk wird zur Stadt erhoben |
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1910 Kalk hat inzwischen mehr als 25000 Einwohner und
wird zusammen mit |
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Poll, Vingst und Gremberg nach Köln eingemeindet |
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| Die Industrialisierung von
Kalk ab 1850 |
| In der Mitte des 19.
Jahrhundert setzte ,bedingt durch bedeutsame Erfindungen wie z. B. |
| die Dampfmaschine , in der
Telegraphie, in der Hochofen - und Bergwerktechnik , |
| in der Herstellung von
Chemikalien usw. ,eine umfassende Industrialisierung ein. |
| Da das damals befestigte Köln
und Deutz keinen Platz bot für großflächige Fabriken , wurde |
| Kalk der bevorzugte Standort. |
| Hier waren die Grundstücke
billig und es gab schon eine Eisenbahn - Anbindung in |
| südlicher - und nördlicher
Richtung. |
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| Nacheinander wurden so
bekannte Werke gegründet wie etwa : |
| ( hier sind die nur die
Größten und Bekanntesten aufgeführt ) |
1856
Maschinenfabrik für Bergbau Sievers
& Co |
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- später Humboldt AG ; später Klöckner Humboldt Deutz AG |
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< angefangen mit Maschinen und Anlagen für den |
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Bergbau in und um Bensberg, später dann unter dem Dach |
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von KHD Lokomotiven , Traktoren, Dampfkessel, |
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Brückenbau, Förderanlagen für den Bergbau usw. > |
1858 Salpeter Raffinerie von Vorster & Grüneberg |
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- später Chemische Fabrik Kalk |
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< angefangen mit Kalisalpeter ( Grundmaterial für |
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Schwarzpulver ) und Soda ( für die Seifenindustrie ) , |
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später dann auch Dünger für die Landwirtschaft >. |
1859 Brauerei Sünner ( die heute noch an der
Kalker Hauptstraße |
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existiert ) |
1874 Gießerei Peter Stühlen. Gegründet
1867 in Köln - Deutz . |
1886 Gebr. Reimboldt Kalk , Fabrik für
gezogene Wellen . |
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usw. |
| Familiengeschichte |
| Der Ort Köln - Kalk hat in
unserer Familienchronik eine besondere Bedeutung. Hier lebten |
| nämlich außer zwei
Generationen der Vosen's auch noch einige Dünwald's, die zu der
Ahnenlinie |
| meiner Mutter gehörten. |
| Es waren im Einzelnen : |
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1. Die Vosen's
in Kalk |
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Bertram Vosen
von ca. 1860 bis ca. 1904
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Bertram ,
muss um 1860 herum von Köln - Porz / Langel nach |
| Köln - Kalk
umgezogen sein . Hier gab es einfach bessere Verdienst- |
| möglichkeiten als
in dem ländlichen Langel ,wo er geboren wurde. |
| 1865 heiratete er
in Kalk seine Cäcilia Schwamborn , die aus Overath |
| stammte. In Kalk
wohnte er mit seiner Familie in der Vorster Straße 9 |
| ( früher
Sandstraße ) |
| Später hat er in
der Friedrich Wilhelm Straße 25 ( nach der Einge- |
| meindung Peter
Stühlen Straße ) in einem Haus gewohnt , das der |
| chemischen Fabrik
gehörte. Aus Überlieferungen aus meiner Familie war |
| Bertram lange Jahre bei
der CFK beschäftigt. |
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Wilhelm Vosen
von 1870 bis ca. 1900 |
Wilhelm , mein
Großvater ,wurde 1870 in Kalk geboren und in der |
| Kirche St. Marien getauft.
1896 heiratete er in derselben Kirche meine |
| Großmutter Elisabeth Clemens,
die ebenfalls aus Kalk stammte. |
| Sie wohnten beide nach der
Hochzeit in Kalk, in der |
| Rolshover Straße 20. Im Jahre 1897
wurde dann auch in Kalk seine erste |
| Tochter Ursula ( genannt Lina ) geboren.
Schriftlich belegt ist das jedoch |
| nicht , gilt aber durch
Familien-Überlieferungen als sehr wahrscheinlich. |
| Nach 1888 hat er dann in Düsseldorf
gelebt. Das besagen die Geburts - |
| urkunden von zwei seiner Kinder. ( Helene
1899 und Wilhelm 1901 ) |
| Erst ab dem Jahre 1912 hat er wieder in Köln gewohnt. Siehe
hierzu auch |
| die Ahnentafel von Wilhelm. |
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| Komplettiert werden muss
unsere Kalker Familienchronik noch durch meine eigene Person. |
| Denn ich wohnte 18 Jahre lang
( von 1945 bis 1963 ) in der sogenannten " Humboldt - Kolonie" |
| die damals zwar zu Deutz gehörte,
deren Bevölkerung sich aber mehr Kalk verbunden fühlte. Aus |
| der " Humboldt - Kolonie "
wurde später der Kölner Vorort Humboldt - Gremberg . |
| Die Familienchronik in Kalk
wird abgeschlossen durch meinen Sohn Michael der 1964 im Kalker
St. Joseph Hospital in der Hollweg Straße geboren wurde. Das Krankenhaus
existiert heute nicht |
| mehr. |
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2. Die Dünwald's
in Kalk |
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| Johann Dünwald
(mein Großvater mütter- licherseits )
von 1898 bis 1905
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Johann hatte von 1898 bis 1905
eine Holzhandlung auf der Kalker |
| Hauptstraße 1. Nach der
Hochzeit mit meiner Großmutter Barbara |
| Westhoff im Jahre 1903 wohnten
sie noch bis 1905 in Kalk, zogen aber |
| dann um nach Köln - Longerich, wo
sie einen Gutshof übernahmen. |
| In Kalk wurden mit Hans
und Heinz noch zwei Söhne geboren. |
| Weitere fünf Kinder kamen dann
in Longerich zur Welt. Darunter |
| auch meine Mutter Gertrud, die
in späteren Jahren auch in Kalk |
| wohnte. |
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| Gertrud
Dünwald
( meine Mutter )
von ca. 1924 bis 1941 und von 1945
bis 1967
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Meine Mutter Gertrud Dünwald
wohnte nach dem Tod ihres |
| Vaters im Jahre 1924 wieder in Kalk
in der Kapitel Straße 13a. Dort lebte |
| sie mit ihren sechs Geschwistern
in einer relativ kleinen Wohnung bis ca. |
| 1933. Das Haus in der Kapitelstraße 13a
gibt es heute nicht mehr . Nach |
| 1933 zog
sie dann mit ihrer Mutter und einigen ihrer |
| Brüder in eine Wohnung in die Odenwald Straße
69a .Das Haus 69a lag |
| direkt angrenzend an der Fabrik "
Gottfried Hagen ". Das ganze Viertel |
| nannte sich " Humboldt - Kolonie ", lag
näher an Kalk gehörte aber zu
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| Deutz. 1940 heiratete sie in Form
einer Kriegstrauung meinen Vater |
| Peter Vosen in der Kalker
Gnadenkapelle von St Marien. |
| Nur unterbrochen durch den 2.
Weltkrieg wohnte sie bis 1967 fast |
| 43 Jahre in Kalk . |
| Ihre Lebensdaten habe ich in einer kleinen Chronologie
festgehalten. |
| ( unter - Stammbaum - info Gertrud ) |