Sieben Generationen der " Vosen's "
Geschichtliche Ereignisse und Zeitgenossen
1.) In den Jahren von 1742 bis 1806 regierten zwei Kurfürsten im Herzogtum Berg : Es waren zum ersten der |
Kurfürst " Karl Theodor von 1742 bis 1799 " und zum zweiten der Kurfürst " Maximilian Josef von 1799 bis 1806 " |
Beide stammten aus dem Hause Wittelsbach aber aus verschiedenen Linien. Während Karl Theodor aus der Linie |
Sulzbach stammte, kam Maximilian Josef aus der Linie Pfalz Zweibrücken. |
2. ) Auf der linken Kölner Rheinseite regierten die Kölner Kurfürsten : Von 1723 an waren das |
" Clemens August von 1723 bis1761 " ( er ließ u.a. das Poppelsdorfer Schloss in Bonn und Schloss Augustusburg |
in Brühl erbauen ) .Er war der Sohn eines bayrischen Kurfürsten und einer polnischen Prinzessin. |
Von 1761 bis 1784 war es der Kurfürst " Maximilian Friedrich " der das Amt innehatte. Er stammte aus dem |
Adelsgeschlecht von Königsegg - Rothenfels. |
Der letzte Kurfürst von Köln vor der Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen, war " von 1784 bis 1801 |
Maximilian Franz " aus Österreich. Sohn von Maria Theresia und dem röm. - deutschen Kaiser Franz I. |
Die drei vorgenannten Kölner Kurfürsten wurden in der Dreikönigenkapelle des Kölner Dom's bestattet. |
3.) Beim siebenjährigen Krieg ,auch schlesischer Krieg genannt, ging es den Kontrahenten Preußen und Österreich |
um Schlesien, das damals zu Österreich gehörte , von den Preußen aber erobert wurde. |
Für Köln bedeutete das aber , dass es den französischen Truppen, die mit den Österreichern in einer Koalition |
standen, Durchmarschrechte garantieren musste. Die jedoch setzten sich in Köln fest und verlangten und bekamen |
auch Kost und Logie, was bei den Kölnern erheblichen Ärger verursachte. |
4.) Napoleon Bonaparte war von 1804 an bis 1815 Kaiser der Franzosen ( durch Selbsternennung ).Er beendete |
" Das heilige Römische Reich deutscher Nation " und schuf in Deutschland eine territoriale Neuordnung. |
Dabei wurde auch die bis dahin freie Reichstadt Köln aufgelöst und in das französische Kaiserreich |
eingegliedert. Der Rhein war die Grenze zwischen dem linksrheinischen französischen Kaiserreich und dem |
rechtsrheinischen französisch dominierten Grossherzogtum Berg. |
5.) Die linksrheinische Gebiete und damit auch das Kölner Territorium standen ca. 20 Jahre lang und zwar von 1794 |
bis 1815 unter französischem Einfluss. |
Es kam zu radikalen Reformen in den besetzten Gebieten und die französischen Revolutionsgesetze erhielten |
allgemeine Gültigkeit. Die Gebietsaufteilung erfolgte nach französischen Vorbild und es wurde das |
französische Gesetzbuch, der Code Civil, eingeführt. |
Die eigentliche Revolution auf deutschem Boden war jedoch die Säkularisierung d.h. die Einziehung des |
kirchlichen Eigentums ,sowie die Einziehung des Eigentums der geistlichen Fürstentümer, die |
Reichsauflösung und die Auflösung zahlreicher Reichsstädte u.a. auch Köln. |
6.) Das Rheinland wurde nach den Niederlagen von Napoleon und gemäß den Verhandlungen des Wiener |
Kongresses 1815 den Preußen zugeschlagen. Die damals neu geschaffene Rheinprovinz war danach dann eine |
der 22 Provinzen von Preußen. Sie existierte bis 1946 und wurde im Nachkriegs Deutschland von der |
Militärregierung aufgelöst und in die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz eingegliedert. |
Die preußische Rheinprovinz war für den preußischen Staat auch in kultureller Hinsicht ein reiches Erbe. |
So hatte z.B. Friedrich Wilhelm IV seine Sommerresidenz auf Burg Stolzenfels bei Koblenz. |
Die Fertigstellung des seit Jahrhunderten unfertigen Dom’s im Jahre 1880 hatten die Kölner ebenfalls einem preußischen |
König zu verdanken. Es war Friedrich Wilhelm III. Ihm zum Gedenken ließen die Kölner das Reiterdenkmal |
auf dem Kölner Heumarkt aufstellen. |
7.) Dem Deutschen Volk ging es im Revolutionsjahr 1848 um nationale Einheit und um eine freiheitliche Verfassung. |
Letztendlich konnten die Bürger sich aber mit ihren Forderungen nicht durchsetzen. |
8.) Mit dem so genannten „ Kölner Stapelrecht „ verhalf der damalige Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden |
den Kölnern zu einem enormen wirtschaftlichen Wohlstand. |
Alle Waren ( mit wenigen Ausnahmen ) mussten demzufolge seinerzeit ausgeladen und 3 Tage lang zunächst den |
Kölnern zum Verkauf angeboten werden. |
Dieses Recht umgingen die Zündorfer Bürger , indem sie die auf dem Rhein ankommenden Waren, ausluden |
auf dem Landweg - vorbei an Köln - weiter transportierten und in Mülheim wieder auf die Schiffe luden. |
So entwickelte sich der Ort meiner Vorfahren zu einem Warenumschlagsplatz mit guten Verdienstmöglichen für |
die Zündorfer Bevölkerung. |
9.) In der folgenden Aufstellung sind nur preußische Kaiser und Könige genannt, die während der sieben |
Generationen meiner „ Vosen’s „ gelebt und regiert haben. |
• 1713 - 1740 Friedrich Wilhelm I „ Soldatenkönig „ . ( Er reformiert u.a. die Verwaltung und die Justiz ). |
• 1740 - 1786 Friedrich II „ der Große „ ( König ) In seine Zeit fällt der siebenjährige Krieg |
• 1786 - 1797 Friedrich Wilhelm II ( König ) Sein Interesse ist vor allem auf die Kunst gerichtet |
• 1797 - 1840 Friedrich Wilhelm III ( König ) Kriege gegen Napoleon : Jena , Auerstedt , Leipzig, Waterloo |
• 1840 - 1861 Friedrich Wilhelm IV ( König ) In seine Zeit fällt das Revolutionsjahr 1848 |
• 1861 - 1888 Wilhelm I ( Kaiser ) Deutsch - Österreichischer Krieg . Schlacht bei Königgrätz |
• 1888 Friedrich III ( Kaiser ) |
• 1888 - 1918 Wilhelm II ( Kaiser ) Von 1914 bis 1918 tobt der 1. Weltkrieg |
10 ) 21. Juli 1969 „ Ein kleiner Schritt für Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit „ |
Das waren Neil Armstrongs Worte, nachdem er den Mond betreten hatte. Zusammen mit Edwin Aldrin |
spazierte er durch das „ Meer der Ruhe „ auf dem Mond. An Bord der Raumfähre von Apollo 11 umrundete |
währenddessen mit Michael Collins ein weiterer Astronaut den Mond – während Armstrong und Aldrin mit ihren |
Schritten auf dem Mond Geschichte schrieben. |